Als eine Konsequenz aus dem Daten-Missbrauch bei der Brebau fordert die GRÜNEN-Fraktion eine Anlaufstelle gegen Diskriminierungen auf dem Wohnungsmarkt. Das Unterstützungsangebot soll unter dem Dach der neuen Antidiskriminierungsstelle angesiedelt werden. Neben der Beratung und Dokumentation der Fälle sollen Betroffene dort auch juristische Hilfe erhalten. Der Start soll in diesem Sommer erfolgen. Einen entsprechenden Antrag haben die GRÜNEN am Dienstag auf ihrer Fraktionsklausur in Bad Zwischenahn beschlossen. Die Mittel für die Anlaufstelle sind bereits im Haushalt reserviert. Bei der Wohnungssuche kommt es repräsentativen Erhebungen zufolge immer wieder zu Diskriminierungen aufgrund der Herkunft, der ethnischen Zugehörigkeit oder auch der sexuellen Orientierung. Die Anlaufstelle schließt eine Lücke im Beratungssystem.
Soziales
Beschluss bei Fraktionsklausur: Hilfe bei Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt
Wer auf dem Bremer Wohnungsmarkt diskriminiert wird, so die sozialpolitische Sprecherin Sahhanim Görgü-Philipp, muss sich auf kompetente Unterstützung verlassen können: „Frauen mit Kopftuch, homosexuelle Paare oder Bremer*innen mit ausländischem Namen – viel zu viele Menschen werden immer noch bei der Wohnungssuche diskriminiert. Und das, obwohl es verboten ist. Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt begünstigt Diskriminierungen zusätzlich. Dies wollen wir nicht weiter hinnehmen. Alle Menschen müssen einen gleichberechtigten Zugang zu Wohnungen erhalten. Diskriminierte Wohnungssuchende brauchen eine spezialisierte Anlaufstelle, die sie berät und ihnen juristische Wege aufzeigt sich zu wehren. Neben der Einzelfallberatung soll sie auch intervenierend gegenüber Vermieter*innen auftreten. Mit diesem neuen Angebot schließen wir eine Lücke innerhalb des Netzwerkes gegen Diskriminierung.“
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Meinung am Freitag
„Die „Backpfeife hat mir auch nicht geschadet – kenn´ ich nicht, mag ich nicht oder früher war eh alles besser“
Bremen ist mal wieder Schlusslicht. Wir alle wissen, dass Bildung der Schlüssel für die Zukunft ist, für unsere eigene Zukunft, vor allem aber für die Zukunft kommender Generationen. Aber es klappt nicht in Bremen, wir hinken hinterher. Bildung ist ein so wichtiges Feld, dass alle Parteien sich eigentlich um das Ressort reissen müssten. Das passiert…
Klimapolitik
Klima-Bauzentrum öffnet als zentrale Anlaufstelle
Der Gebäudebestand ist der schlafende Riese bei der Energiewende. Wer ein Haus dämmen will, angesichts gestiegener Energiepreise und gesetzlicher Vorgaben die alte Öl- oder Gasheizung durch klimafreundliche Lösungen ersetzen will oder sich mit dem Gedanken an eine Solaranlage trägt, findet mit dem heute eröffneten Klima-Bauzentrum Am Brill 15 eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen. Dort…
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Soziales
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Soziales
FreiKarte muss alle Kinder und Jugendliche erreichen
60 Euro Guthaben, das bei knapp 50 Freizeitangeboten in Bremen und Bremerhaven genutzt werden kann – das ist für Kinder und Jugendliche mit der FreiKarte möglich. Fast 117.000 FreiKarten wurden verschickt, von denen bisher rund 84.000 aktiviert wurden. Das entspricht 72 Prozent. Damit ist aktuell ein Guthabenwert von über 1,5 Millionen Euro eingelöst worden, wie…
Soziales
Grüne erwarten dauerhafte Lösung für ‚Schwarze Kinderbibliothek’
Die Gesellschaft ist bunt. Diese Diversität sollte sich auch in Kinder- und Jugendbüchern spiegeln, damit sich Kinder mit anderen Kulturen und Menschen auseinandersetzen. Ob Herkunft, Hautfarbe, sexuelle Orientierung oder Behinderungen – die Berücksichtigung dieser Vielfalt auch in der Kinder- und Jugendliteratur kann dazu beitragen, dass andere Menschen als Selbstverständlichkeit angesehen werden. Vor allem führt dies…