Die GRÜNEN-Politikerin Dr. Helga Trüpel hat am Donnerstag die GEMA-Ehrennadel verliehen bekommen. Damit erhielt Trüpel innerhalb weniger Monate eine weitere Auszeichnung. Ende November hatte sie das Bundesverdienstkreuz am Bande vom Vize-Präsidenten des Europäischen Parlaments, Herrn Rainer Wieland, sowie der Vizepräsidentinnen Dr. Katharina Barley und Nicola Beer verliehen bekommen. Wenige Wochen zuvor erhielt die promovierte Literaturwissenschaftlerin im Rahmen der Frankfurter Buchmesse die Goldene Nadel des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Die GEMA vergibt die Ehrennadel an Persönlichkeiten des gesellschaftlichen und politischen Lebens, die sich besondere Verdienste um die Belange der GEMA und ihrer Mitglieder erworben haben.
In seiner Laudio betonte Dr. Harald Heker, dass sich Helga Trüpel auf außergewöhnliche Weise um die Kultur verdient gemacht habe. “Unermüdlich haben Sie sich auf europäischer Ebene eingesetzt für die Rechte der Kreativen. Ihre Beharrlichkeit, Ihre Impulse trugen bei zu der umfassendsten Modernisierung des Urheberrechts seit 20 Jahren”, so Heker, “Ihr Einsatz für Menschenrechte, für die Freiheit der Presse und der Kunst zieht sich wie ein roter Faden durch Ihre Biographie. Allzu oft betrachten wir diese Errungenschaften in Europa als selbstverständlich. Doch der Krieg gegen die Ukraine in unmittelbarer Nachbarschaft der Europäischen Union, aber auch die schwierige Situation vieler Kreativschaffender in Russland führen uns brutal vor Augen, wie zerbrechlich diese Werte sind. Und dass sie stets aufs Neue verteidigt werden müssen. Kreative brauchen Freiheit und Unabhängigkeit. Aber auch eine wirtschaftliche Absicherung – gerade im digitalen Zeitalter mit seinen neuen Akteuren und Herausforderungen.”
„Es ist meine Grundüberzeugung, dass man für bestimmte Rechte in einer Demokratie immer wieder eintreten muss“, so Helga Trüpel. Das ganze Statement könnt ihr im Video ansehen.
Dr. Helga Trüpel ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Politikerin (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN). Als Mitglied des Europäischen Parlaments und als stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung setzte sie sich von 2004 bis 2019 für eine vielfältige Kulturbranche und die Verabschiedung der EU- Urheberrechtsrichtlinie ein. Von 1991 bis 1995 war sie in Bremen Senatorin für Kultur und Ausländerintegration. Aktuell ist sie Vorsitzende der Europa-Union Bremen.
Neuste Artikel
Meinung am Freitag
Emanuel Herold: Havarie für die Hafenkooperation? Zur MSC-HHLA-Kooperation
Der Vorgang stimmt nachdenklich. MSC, die weltgrößte Containerreederei, steigt mit einer Beteiligung von 49,9% bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ein. Diese Nachricht überraschte einen Tage vor der Nationalen Maritimen Konferenz in Bremen die deutsche Hafenpolitik und die maritime Wirtschaft der Republik. Wenngleich die meisten Details der Einigung noch unbekannt sind, so lehnt…
Kreisverband Bremen Mitte/Östliche Vorstadt
GRÜNE verurteilen Angriff auf das Büro des Kreisverbandes Bremen-Mitte/Östliche Vorstadt
Der Landesverband von Bündnis 90/DIE GRÜNEN verurteilt den jüngsten Angriff auf das Büro des Kreisverbandes Bremen-Mitte/Östliche Vorstadt. Dieser Vorfall gibt Anlass zur Sorge und stellt einen Angriff auf unsere Demokratie dar. Alexandra Werwath, Landesvorstandssprecherin der GRÜNEN Bremen äußerte sich zu diesem Vorfall besorgt: „Unsere Demokratie lebt von einer Vielfalt an Meinungen und ein offener Dialog…
Meinung am Freitag
Emanuel Herold: Ostpolitische Abgründe
Es ist ganz erstaunlich, was der ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen diese Woche in einem Interview mit dem Weserkurier zur Lage in der Ukraine und dem diesbezüglichen Agieren der Bundesregierung ausgeführt hat. Eine Auswahl: – Die Ampel-Regierung wäre mit „Sanktionen und Pressionen schnell zur Hand“. – Das Verhältnis zu einem autoritären Staat wie Russland ließe sich…
Ähnliche Artikel