Angesichts der aktuellen Energie-Notsituation gibt es Diskussionen darüber, ob die Laufzeiten der drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke über den 31.12.2022 hinausverlängert werden sollen. Eine Rückkehr zur Atomkraft kommt für uns Bremer GRÜNEN nicht infrage. Die Endlagerung von Atommüll sei noch immer ungelöst und die Risiken der Atomkraft seien gigantisch, meint unser Landesvorstandssprecher Florian Pfeffer. „Atomenergie ist zu teuer und selbst in Frankreich funktioniert die Versorgung aus Atomkraftwerken nicht.“
„Was die aktuelle Lage betrifft, hat das Wirtschaftsministerium von Robert Habeck einen zweiten Stresstest angeordnet. Das zeigt, dass sich die GRÜNEN den akuten Problemen stellen. Man sollte nun das Ergebnis dieses Stresstests abwarten. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse werden wir dann das weitere Vorgehen beraten“, so Pfeffer weiter.
„Sollte herauskommen, dass aufgrund der Versäumnisse von CDU, CSU und SPD beim Ausbau der erneuerbaren Energien die Lichter in Bayern ausgehen, wird man darüber sprechen müssen, wie sich das verhindern lässt. Dazu stehen mehr Möglichkeiten zur Verfügung als der sogenannte Streckbetrieb von AKW. Markus Söder muss jetzt seine Hausaufgaben machen. Eine Anschaffung von weiteren Brennstäben lehnen wir ab.“
„Prinzipiell: Nicht einmal die Betreiber der AKW wollen die stillgelegten Meiler wieder hochfahren, weil ihr Betrieb unwirtschaftlich ist und die Energieunternehmen ihr Geld lieber in Zukunftstechnologien investieren wollen. Das ist eine vernunftgeleitete Haltung, die wir ausdrücklich teilen.“
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