Die rot-grün-rote Koalition setzt sich für einen stufenweisen Wiederbeginn der Außen-Sportangebote im Land Bremen ein. Einen entsprechenden Antrag haben die Regierungsfraktionen am Dienstag beschlossen. Darin fordern sie den Senat auf, eine Öffnungsstrategie auf Grundlage der Leitlinien des Landessportbunds zu erarbeiten.
Mustafa Öztürk, sportpolitischer Sprecher der Grünen, erklärt: „Die Corona-Pandemie hat den organisierten Sport zum Erliegen gebracht. Das ist besonders bitter, weil die Vereine auf der einen Seite eine große sozial-integrative Funktion erfüllen. Auf der anderen Seite fördert Bewegung die Gesundheit. Wenn kein Sport möglich ist, wirkt sich das über früh oder lang auf die Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus. Vorausgesetzt, die pandemiebedingte Lage verbessert sich weiter, ist es geboten, Sportangebote unter freiem Himmel wieder zu ermöglichen.“
Eva Quante-Brandt, sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, betont: „Unser Antrag bringt zum Ausdruck: Wir wollen, dass der organisierte Sport zügig und verantwortungsvoll wieder an den Start gehen kann. Die Vereine leisten in den Quartieren eine unschätzbare Arbeit bei der Integration und für die Gesundheit der Menschen. Natürlich müssen wir die pandemische Lage weiter ernsthaft im Blick behalten. Aber es ist richtig, nun auf Basis der Leitplanken des LSB und des Deutschen Olympischen Sportbundes ein differenziertes Öffnungskonzept zu erarbeiten und den Vereinen die Möglichkeit zu geben, ihre Angebote schrittweise wieder aufzunehmen, sobald die Lage dies zulässt.“
Cindi Tuncel, sportpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, ergänzt: „Insbesondere in ärmeren Stadtteilen sehen wir jeden Tag, wie wichtig Bewegungsangebote sind und wie schwer es Kinder und Jugendliche trifft, wenn sie diese nicht wahrnehmen können. Die Sportvereine leisten auch in den Bereichen Soziales und Integration hervorragende Arbeit, weshalb wir ihre Arbeit wieder ermöglichen wollen. Landessportbund und Deutscher Olympischer Sportbund haben ausgewogene und sichere Pläne zur schrittweisen Öffnung für den Sport vorgelegt, auf deren Grundlage wir in Bremen bei hoffentlich sinkender Inzidenzlage nun handeln wollen. Ich bin sehr froh, dass wir dieses Signal heute aussenden können.“
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