Das Kulturprojekt ‚Irgendwo‘ wird in der Airport-City dauerhaft abgesichert. Das hat der Senat am Dienstag beschlossen. Mit einem unbefristeten Vertrag und einer dauerhaften Genehmigung wird der Verein ‚Kulturbeutel‘ in die Lage versetzt, das ‚Irgendwo‘-Projekt weiterzuführen. Ermöglicht wird dies insbesondere, weil das Bauressort künftig die Fläche in seine Zuständigkeit übernimmt. Dank der ebenfalls kürzlich beschlossenen institutionellen Förderung durch das Kulturressort kann sich der Verein nun vollständig um die kulturelle Ausgestaltung der Fläche kümmern. Für Kai Wargalla, kulturpolitische Sprecherin der Grünen, ist die Verstetigung des Kulturprojekts in der Airport-City ein großer Erfolg: „Mit dem heutigen Beschluss ist eine lange Phase des Bangens endlich vorüber. Uns war es immer wichtig, dass kulturelle Projekte, die als Zwischennutzung entstehen und in dieser Zeit sehr gut angenommen werden, auch eine dauerhafte Perspektive bekommen. Das ‚Irgendwo‘ ist so ein Projekt, und wir haben uns lange für den Verbleib auf der Fläche in der Airport-City eingesetzt. Ich bin überglücklich, dass wir gemeinsam mit Senatorin Maike Schaefer nun endlich eine richtig gute Lösung gefunden haben. Das Bauressort hat sich bereit erklärt, die Fläche in seine Zuständigkeit zu übernehmen. Letztlich konnte das Projekt auf diesem Weg einen dauerhaften Pachtvertrag erhalten. Mir ist auch immer sehr wichtig, dass ehrenamtliche Projekte, die klein starten, dann wachsen, mehr Programm gestalten und mehr Menschen ansprechen, die Chance und Perspektive bekommen, sich zu professionalisieren, sofern sie das möchten, und dass sie diese wichtige Arbeit nicht prekär leisten müssen.“
Um das Projekt zu unterstützen, hatten sich die Grünen ebenfalls für eine institutionelle Förderung beim Senator für Kultur eingesetzt. Diese schließt nun nahtlos an die aktuelle Konzeptförderung an und wurde entsprechend erhöht, um das Projekt abzusichern. Kai Wargalla weiter: „Ich freue mich, dass in der Zusammenarbeit zwischen dem Bau-, dem Wirtschafts-, und dem Kulturressort eine so gute Lösung gefunden wurde und bin echt gespannt auf die kommenden Jahre Kulturprogramm unter freiem Himmel im ‚Irgendwo‘. Gerade für junge Menschen sind es Projekte wie das ‚Irgendwo‘, die Bremen lebenswert machen.“
„Ich freue mich, dass wir jetzt eine dauerhafte Lösung für das ‚Irgendwo‘ erarbeitet haben. Mir ist es wichtig, die Subkultur zu unterstützen. Denn solche Angebote machen Bremen attraktiver für junge, kreative Menschen. Es bietet ihnen die Möglichkeit und den erforderliche Raum, sich auszuprobieren, zu experimentieren, zu feiern und Kreatives zu schaffen. Alternative Kulturprojekte, Partykollektive durch eine junge Bremer Szene sind dabei ein unverzichtbarer Teil eines urbanen Kulturlebens. Hiermit wird ein sehr breites Publikum von subkulturellen Szenen bis hin zu jungen Familien erfolgreich angesprochen und es werden viele Menschen nicht nur zu Kulturkonsum, sondern zum aktiven Mitmachen angeregt“, sagt Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.
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