Bremen macht Solardächer bei Neubauten zur Pflicht. Auch bei öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Kitas kommen Solarzellen aufs Dach. In einem zweiten Schritt soll dies ebenso bei Bestandsgebäuden gelten, wenn das Dach vollständig erneuert wird und die Photovoltaikanlage wirtschaftlich zumutbar ist. Um die Solardachpflicht sozial verträglich zu gestalten, ist eine Förderung durch die Bremer Aufbaubank vorgesehen. Neben dem Gebäudesektor soll die Solarenergie z.B. auch durch die Überdachung von Parkplätzen, Nutzung von Fassaden und Freiflächen ausgebaut werden. Das hat der Landtag heute auf grüne Initiative beschlossen. Das ist ein großer Schritt für die Solarenergie und den Klimaschutz im Land Bremen, betont der klima- und energiepolitische Sprecher Philipp Bruck: „Solarenergie wird in Bremen und Bremerhaven mit diesem Beschluss künftig zum Standard. Das ist ein Erfolg für die Energiewende. Die Bedingungen dafür sind gut: Die Preise für Photovoltaikanlagen sind erheblich gesunken. Wer viel von der selbst gewonnenen Solarenergie für die Strom- und Wärmeerzeugung nutzt, hat die Kosten schnell wieder raus und wird unabhängiger von der Strompreisentwicklung. Das Potenzial von Sonnenenergie im Land Bremen ist hoch. Bisher sind hier 44 Megawatt Photovoltaikleistung installiert, möglich wären über 1000 Megawatt. Damit könnten über 40 Prozent des Bremer Stromverbrauchs gedeckt werden, wenn man die Stahlwerke außen vor lässt. Nicht zuletzt gehen mit dem Ausbau der Solarenergie mehr Ausbildungen und Arbeitsplätze einher, das sind gerade angesichts der Corona-Folgen wichtige Beschäftigungsperspektiven.“
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