Die Grünen-Fraktion bewertet das Angebot aus der bremischen Wirtschaft, die Stadt beim Impfen mit Logistik, Material und Hilfspersonal zu unterstützen, grundsätzlich positiv. Zugleich warnen die Grünen vor überzogenen Erwartungen. „Entscheidende Bausteine für das Konzept wie eine ausreichende Impfstoffmenge und genügend Fachpersonal sind noch nicht gesichert“, betont die gesundheitspolitische Sprecherin Ilona Osterkamp-Weber: „Alles was hilft, Risikogruppen zu schützen und die Covid-19-Pandemie zu überwinden, sollte umgesetzt werden. Diese Initiative von Bremer Unternehmer*innen zeugt von Gemeinsinn, der gerade in dieser Lage gefragt ist. Eine möglichst schnelle und umfangreiche Impfung gegen das Covid-19-Virus kann Menschenleben retten und zu einer Normalisierung unseres Alltags beitragen.
Ehe jetzt aber alle in Euphorie verfallen, ist noch eine Reihe an Detailfragen zu klären. So ist z.B. noch ungewiss, ob das zusätzlich benötigte Fachpersonal angesichts der derzeit hohen Belastung von Kliniken und Hausarztpraxen ausreichend rekrutiert werden kann. Ebenso unklar ist bisher, wie täglich 20.000 ungetestete Menschen ohne größeres Infektionsrisiko sicher zum Impfzentrum gelangen. Da ist es gut und richtig, diese Herausforderungen gemeinsam mit den Initiator*innen zu entwickeln und ihr Know-how auch zu nutzen. Im Ziel sind wir uns einig, die konkrete Ausgestaltung muss nun in weiteren Gesprächen mit dem Senat erörtert werden.“
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