Gewerbeflächenentwicklung in Bremen und Bremerhaven – nachhaltig und klimaangepasst

Die Entwicklung von Gewerbeflächen steht in einem Spannungsverhältnis zwischen der Förderung der Wirtschaftsstandorte und dem Schutz von Natur und Klimaschutz. Immer noch werden bundesweit über 30 ha Fläche pro Tag überbaut. Die jüngste Hochwasserkatastrophe in Bremen hat eindrücklich gezeigt, dass unverbaute Landschaften und Naturflächen essentiell für die Milderung der Klimafolgen wie Starkregenereignisse und Überflutungen sind. Unverbauter Boden ist zudem der zweitgrößte Kohlenstoffspeicher der Erde und von zentraler Bedeutung für den Klimaschutz. Wir müssen angesichts der fortschreitenden Klimakrise den Flächenverbrauch dringend verringern und mittelfristig entsprechend der aktuellen Zielsetzungen der Bundesregierung auf „netto null“ senken. Dafür gilt es, Strategien für ein effektives Flächen-Recycling entwickeln, auch in Bremen.

Weitere Fragen sollen diskutiert werden:

  • Wie kann die Neuversiegelung von Flächen verringert werden? Braucht es bei Neuversiegelungen Kompensationen an anderer Stelle? Wie können Brachen genutzt werden ? Brauchen wir ein aktives Bestandsflächenmanagement?
  • Welche Anforderungen an die Nachhaltigkeit bei der Ausweisung neuer Gewerbegebiete gestellt werden ? Anforderungen an die Mobilität? Maßnahmen zur Klimaanpassung, etwa Schwammstadtkonzepte?

Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit den Panellisten nach dem Input bezüglich der Vorgehensweise in Kassel. Im Anschluss an das Panel diskutiert das Publikum. Nach der Veranstaltung gibt es bei einem Getränk die Möglichkeit für einen entspannten Gedankenaustausch.

Eine Veranstaltung des BUND Bremen, WWF, Scientists for Future sowie der Umweltarbeitskreise von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bremen

Donnerstag
08.08.2024
18:00 Uhr
Haus der Wissenschaft
Sandstraße 4/5
28195 Bremen