Das Bremer Regierungsbündnis weitet die Inklusion an den Schulen aus: Der Senat soll mehr temporäre Lerngruppen an Grundschulen und in der Sekundarstufe 1 schaffen, damit fortan mehr Kinder inklusiv beschult werden können. Dies ermöglicht die geplante Schließung des Förderzentrums an der Fritz-Gansberg-Straße bis zum Sommer 2024. Um den Übergang gut vorzubereiten, muss das Bildungsressort die dafür benötigten zusätzlichen Mittel für den kommenden Haushalt anmelden. Das sieht ein von den Grünen initiierter Antrag vor, den die Stadtbürgerschaft heute beschlossen hat.
Der Senat muss nun ein Konzept für die Ausbauplanung vorlegen, so der bildungspolitische Sprecher Christopher Hupe, das die Bedarfe an den Schulen ausreichend berücksichtigt: „Mit dem Antrag zur Ausweitung der temporären Lernangebote bringen wir die qualitative Verbesserung der Inklusion an Bremer Schulen im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention voran. Temporäre Lernangebote ermöglichen es, Druck vom Kessel zu nehmen. Sowohl für die Klassen, in denen verhaltensauffällige Kinder den Unterricht stark stören, als auch für diese Kinder, die nun an ihren Schulen ein Angebot bekommen, um perspektivisch wieder voll in den Unterricht integriert zu werden. Die temporären Lerngruppen schaffen die Strukturen an den Regelschulen, um die im Schulgesetz vorgesehen Schließung des Förderzentrums an der Fritz-Gansberg-Straße im Jahr 2024 möglich zu machen. Dabei ermöglichen wir eine gute inklusive Beschulung für deutlich mehr Schüler*innen, als gegenwärtig am Förderzentrum beschult werden. Während es am Förderzentrum nur 50 Plätze gibt, profitieren von temporären Lerngruppen alle Schüler*innen mit Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung, was in Bremen über 350 Schüler*innen betrifft.“
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