Die rot-grün-rote Koalition sichert den Sporthaushalt in den Jahren 2022/2023 ab und stellt punktuell mehr Geld zur Verfügung. Den entsprechenden Haushaltsentwurf hat die Sportdeputation am Dienstag beschlossen. Gestärkt wird vor allem das Ehrenamt. So soll die Übungsleiterpauschale um insgesamt 200.000 Euro auf dann 1,8 Millionen Euro in den kommenden zwei Jahren erhöht werden. Auch die Zuschüsse für gewaltpräventive Sport-Projekte aus dem Handlungskonzept „Stopp der Jugendgewalt“ werden fortgeschrieben und steigen leicht ab dem Jahr 2022. Ebenso werden die Ausgaben für Grünflächenpflege der Sportstätten und Badeseen von derzeit 977.000 Euro auf 1,032 Millionen Euro im Jahr 2023 erhöht. Auch die Ausgaben für die Bewirtschaftung der Sportanlagen werden von gegenwärtig 787.000 Euro auf 805.000 Euro im Jahr 2023 gesteigert. Für die Sanierung der Sportanlagen stehen pro Jahr rund 2.3 Millionen Euro zur Verfügung. Geplant ist, jährlich weitere 2.5 Millionen Euro aus dem Bremen-Fonds zur Bewältigung der Corona-Krise bereitzustellen. Dafür müssen der Senat und der Haushaltsausschuss noch zustimmen.
Mustafa Öztürk, sportpolitischer Sprecher der Grünen, erklärt dazu: „Die Corona-Pandemie hat den Sport hart getroffen. Insbesondere in dieser schweren Zeit ist deutlich geworden, welchen wichtigen Beitrag der Sport in unserer Gesellschaft leistet. Die Regierungskoalition stärkt daher in den kommenden zwei Jahren den Breitensport, indem sie das Ehrenamt unterstützt, notwendige Sanierungsmaßnahmen an Sportstätten fortsetzt und Sportprojekte fördert. Besonders freue ich mich, dass wir mit der höheren Übungsleiterpauschale die vielen engagierten Ehrenamtlichen unterstützen können, deren Einsatz nicht hoch genug geschätzt werden kann.“ Die Bremer Bäder werden im Haushalt so abgesichert, dass der Neu- und Ausbau von Schwimmstätten weiter vorangetrieben und notwendige Sanierungen und Reparaturen an den Bäderstandorten durchgeführt werden können. Die Zuschüsse an die Vereine für die Nutzung der Bäder werden um fast 20.000 Euro in den kommenden zwei Jahren erhöht. Mustafa Öztürk: „Die Schwimmbäder haben eine große Bedeutung. Sie fördern die Gesundheit, sind sozialer Treffpunkt für alle Generationen und ein Ort, an dem Kinder das Schwimmen lernen. Die Corona-Pandemie hat auch den Bäderbetrieb über lange Zeit zum Stillstand gebracht. Umso wichtiger ist es, dass Bremen weiter in die Sanierung der Hallen- und Freibäder investiert und erfolgreiche Projekte wie „Kids in die Bäder“ im kommenden Haushalt absichert.“
Neben dem Breitensport wird mit dem Haushalt 2022/2023 auch der Leistungssport berücksichtigt. Die Zuschüsse an den Landessportbund steigen um insgesamt rund 100.000 Euro auf 264.000 im Jahr 2023.
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