Gemeinsame Erklärung der grünen Bürgerschaftsfraktion und des Landesverbandes von Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Zu dem rechtsextremistischen und antisemitischen Terrorangriff in Halle, der zwei Todesopfer forderte, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Henrike Müller:
„Wir sind tief erschüttert und trauern mit den Angehörigen und Freunden der Opfer dieses brutalen Verbrechens. Es macht uns fassungslos, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder Angst um ihr Leben haben müssen. Halle zeigt uns, dass die Zeit der Alarmzeichen und Solidaritätsbekundungen längst überschritten ist. Es muss endlich realisiert werden, dass antisemitische Angriffe keine Einzeltaten von Einzeltätern sind. Sondern dass wir es hier mit Menschen mit geschlossenen rechtsextremen Weltbildern zu tun haben, die in letzter Konsequenz vor Mord nicht zurückschrecken. Was wir jüdischen Menschen in Deutschland zusichern müssen, ist effektiver Schutz und die Bekämpfung der tief verankerten rechtsextremistischen Strukturen.“
Der Sprecher der Landesvorstands von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Hermann Kuhn, erklärt: „Es ist unerträglich, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland um ihr Leben fürchten müssen. Es ist unerträglich, dass sie angegriffen, bedroht und beleidigt werden. Schon den ersten Anzeichen müssen wir alle mit Courage entgegentreten. Denn Antisemitismus bedroht nicht nur Jüdinnen und Juden, sondern unser Zusammenleben insgesamt.“
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