Bremen soll als weiteren Baustein der Verkehrswende geschützte Radfahrstreifen, sog. Protected Bike Lanes einrichten. Das hat die Stadtbürgerschaft heute auf grüne Initiative beschlossen. Der Senat ist nun gefordert, in Abstimmung mit den Beiräten geeignete Strecken für geschützte Radfahrstreifen im gesamten Stadtgebiet zu ermitteln. Protected Bike Lanes werden mit einer Breite von mindestens zwei Metern direkt auf der Fahrbahn angelegt und durch Poller, Baken oder auch Blumenkübel von der Pkw-Spur getrennt.
Die geschützten Radfahrstreifen erhöhen die Verkehrssicherheit und geben der Verkehrswende mehr Schwung, betont der verkehrspolitische Sprecher Ralph Saxe: „Protected Bike Lanes sind ein weiterer wichtiger Baustein für die fahrradfreundliche Stadt. Sie schützen die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen. Die Sicherheit ist ein entscheidender Punkt, damit noch mehr Menschen aufs umweltfreundliche Rad umsatteln. Gefährliche Situationen wie viel zu enges Überholen werden so vermieden. Neben dem Innenstadtbereich bieten sich gerade auch die äußeren Stadtteile für Protected Bike Lanes an. Dort gibt es viele Strecken, die für den motorisierten Individualverkehr deutlich überdimensioniert sind. Für die Verkehrswende ist die Umverteilung des öffentlichen Straßenraumes zu Gunsten des bisher benachteiligten Rad- und Fußverkehrs unerlässlich.“
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