Bremen macht das Förderprogramm für die Begrünung von Dächern wieder für Privatleute zugänglich. Das hat heute die Umweltdeputation beschlossen, wie es die Grünen-Fraktion gefordert hatte. In den vergangenen Jahren war das Programm auf Großwohnanlagen beschränkt, das hat sich allerdings angesichts der geringen Nachfrage als Rohrkrepierer erwiesen. Jetzt stehen pro Jahr 84.000 Euro zur Verfügung, mit denen die Begrünung von Dächern ab einer Fläche von zehn Quadratmetern und maximal 5000 Euro pro Vorhaben unterstützt wird. Die Antragstellung erfolgt bei der Bremer Umweltberatung. Derzeit wird zudem ein Gründachkataster aufgebaut, mit dem Hauseigentümer*innen erkennen können, ob sich ihr Dach für eine Begrünung eignet.
Jedes zusätzlich begrünte Dach verringert die Überschwemmungsgefahr und erhöht die Lebensqualität in der Stadt, betont der umweltpolitische Sprecher Ralph Saxe: „Begrünte Dächer sind eine wirksame Antwort auf den Klimawandel. Bremen muss künftig mit mehr extremen Niederschlägen und Hitzewellen rechnen. Gründächer halten Niederschläge zurück. Das entlastet bei Starkregen die Kanalisation, das Überflutungsrisiko sinkt. Begrünte Dächer kühlen Gebäude bei Hitze herunter. Sie binden Staub und Schadstoffe aus der Luft, dämpfen den Lärm und bieten bedrohten Insekten einen Lebensraum. Als Nebeneffekt können begehbare Dächer mit Pflanzen auch zu einem attraktiven Erholungsort umgestaltet werden. Neben der Gründachverordnung für Neubaugebiete ist das jetzt aufgelegte Förderprogramm der richtige Schritt, damit Privatleute bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt werden können.“
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