Nachdem der Senat weitere Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen z.B. für die Nutzung von Kinderspielplätzen beschlossen hat, stehen aus Sicht der Grünen-Fraktion nun auch Lockerungen für die Angebote der Offenen Jugendarbeit an. Auch für Jugendliche ist es nach sieben Wochen Verzicht von enormer Bedeutung, so die sozial- und jugendpolitische Sprecherin Sahhanim Görgü-Philipp, sich außerhalb der eigenen vier Wände treffen zu können: „Wir gehen davon aus, dass das Sozialressort und das Gesundheitsressort gemeinsam zügig Gespräche mit den Trägern aufnehmen, um sich über die Öffnung von Angeboten der Offenen Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit zu verständigen. Geklärt werden muss, unter welchen Hygienemaßnahmen die Treffen in kleinen Gruppen von Jugendlichen z.B. in Jugendfreizeitheimen wieder möglich werden können. Gerade Jugendliche brauchen für ihre Entwicklung und für ihr Wohlergehen ihre Peergroup. Der virtuelle Austausch, den das Smartphone ermöglicht, ist nicht das Gleiche wie der persönliche Austausch. Jugendliche brauchen ein offenes Ohr und den Austausch darüber, was der Shutdown mit ihnen im Alltag – mit 100 Prozent Familie, aber ohne Routine – gemacht hat. Auch mögliche Sorgen sind in einem vertrauensvollen Umfeld am besten aufgehoben. Die vertrauten Sozialarbeiter*innen geben Halt und bieten bei Bedarf Hilfestellungen an. Angebote auf Augenhöhe sind notwendiger denn je. Sie sind eine zentrale Stütze, sowohl für die Teenager als auch für die Familie. Niedrigschwellige Angebote, wie z.B. an der frischen Luft zu coolen Beats zu tanzen, lockern den Alltag auf und lassen die angestaute Anspannung abfallen. Daher ist jetzt eine Verständigung über die Öffnungsmodalitäten notwendig, um in spätestens 14 Tagen mit den ersten Angeboten wieder starten zu können.“
Kinder- und Jugendarbeit
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