Die Grünen-Fraktion warnt angesichts der Reformpläne von Bundesernährungsministerin Klöckner (CDU) bei der Lebensmittelüberwachung vor einer Gefahr für die Verbraucher*innen. „Die Antwort auf tödliche Lebensmittelskandale wie zuletzt im Fall des Wurstherstellers Wilke sind mehr, aber gewiss nicht weniger Kontrollen. Klöckners Reformpläne sind grundfalsch. Sie führen zu weniger Kontrollen und damit zwangsläufig zu mehr Gefährdung für die Verbraucher*innen. Die Bundesernährungsministerin schlägt einen Irrweg ein, der zum Hochrisiko für die Gesundheit werden kann. Gerade die industriellen Fleisch- und Wursterzeuger müssen häufiger, intensiver und unangekündigt kontrolliert werden“, betont der ernährungspolitische Sprecher Jan Saffe.
Die Grünen-Fraktion verlangt angesichts des Wilke-Skandals, bei dem mit Listerien verseuchte Fleischwaren in Umlauf gebracht wurden, weitere Aufklärung auch in Bremen. Deshalb haben die Grünen für die nächste Sitzung der Gesundheitsdeputation einen Bericht angefordert. Geklärt werden soll u.a., ob in Bremen alle Wilke-Produkte aus dem Verkehr gezogen wurden. So soll die Gesundheitsbehörde darlegen, ob bei der Rückverfolgung der verseuchten Fleischwaren auch die weiterverarbeitenden Betriebe und Kita- sowie Schulmensen einbezogen wurden. „Wir wollen auch wissen, ob im Land Bremen Untersuchungen in den fleischverarbeitenden Betrieben auf Listerien durchgeführt wurden. Nicht zuletzt erwarten wir Aufklärung darüber, welche Schlussfolgerungen aus dem Wilke-Skandal für die Lebensmittelüberwachung in Bremen gezogen werden müssten“, so Jan Saffe.
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