Die Koalition will die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OJA) auf grüne Initiative stärken. Dafür soll im Haushalt erstmals ein eigenes Budget für stadtteilübergreifende Angebote veranschlagt werden. Solche Angebote wie z.B. der Sportgarten oder der Fun Park Obervieland, die von Jugendlichen aus dem gesamten Stadtgebiet wahrgenommen werden, sind aus den rein stadtteilbezogenen Etats nicht zu stemmen. Um die Angebote finanziell neu aufzustellen, die Stadtteilbudgets zu entlasten und damit die Offene Kinder- und Jugendarbeit vor Ort zu stärken, hat die Stadtbürgerschaft heute die nötigen Vorbereitungen beschlossen (Antrag s. PDF-Anhang). Dazu gehört die Festlegung von Kriterien, nach denen Angebote fortan aus dem stadtteilübergreifenden Budget finanziert werden. Außerdem ist zu klären, wie die dadurch frei werdenden OJA-Mittel gerecht auf alle Stadtteile verteilt werden. Nicht zuletzt fordert die Koalition vom Senat eine einheitliche Förderrichtlinie ein, mit der die Kernzielgruppe auch auf Kinder unter zwölf Jahren erweitert wird.
Mit dem Beschluss stellt die Koalition die Weichen für eine verbesserte Finanzierung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, so die sozialpolitische Sprecherin Sahhanim Görgü-Philipp: „Ein Extra-Topf für stadtteilübergreifende Angebote entlastet die Offene Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. Das Extra-Budget schafft freie Ressourcen für die anderen Angebote. Die dadurch frei werdenden Mittel müssen gerecht auf alle Stadtteile verteilt werden. Dafür ist ein transparenter Verteilungsschlüssel nötig, der jetzt erarbeitet wird. Ebenso wichtig ist eine einheitliche Förderrichtlinie, die auch Angebote für Kinder unter zwölf Jahren umfasst. Damit stellen wir sicher, dass wichtige Projekte für Kinder wie z.B. Spielhäuser bei der Mittelvergabe nicht unter den Tisch fallen.“
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