Impfstoffverteilung: Bremer Impfzentrum muss vorerst Priorität behalten

Angesichts der immer noch geringen Impfstoffmengen muss zunächst weiterhin das Bremer Impfzentrum prioritär versorgt werden. Erst bei größeren Liefermengen sollen die Hausarztpraxen ihren dann wichtigen Beitrag leisten. Das fordert die Grünen-Fraktion in der Debatte um die Impfstoffverteilung, die durch einen umstrittenen Beschluss der Gesundheitsminister*innenkonferenz entbrannt ist.

Dazu erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin Ilona Osterkamp-Weber: „In Bremen laufen die Impfzentren rund. Die Terminvergabe klappt schnell und hier liegen keine Impfdosen herum. Der Flaschenhals sind derzeit noch die geringen Liefermengen. Eine dezentrale Verteilung über die Hausarztpraxen wird später sehr wichtig sein, aber erst bei größeren Impfstoffmengen. Wir sollten die Zeit nutzen, diese Ausweitung gründlich vorzubereiten. In den Impfzentren ist jetzt entscheidend, den Fokus auf die ältere Bevölkerung und Menschen mit hochriskanten Vorerkrankungen zu legen. So vermeiden wir unnötige Todesfälle am effektivsten.“