Das Bremer Regierungsbündnis führt auf grüne Initiative die Weideprämie ein. Die entsprechende Richtlinie hat heute die Umweltdeputation passiert. Demnach erhalten Landwirtinnen und Landwirte einen jährlichen Zuschuss, wenn sie ihre Rinder mindestens 150 Tage zwischen April und November auf der Weide grasen lassen. Dabei muss der tägliche Weidegang mindestens sechs Stunden betragen. Der Zuschuss erhöht sich, wenn die Weiden z.B. in einem Schutzgebiet liegen und den Tieren mindestens zehn Stunden täglich der Weidegang ermöglicht wird. Für die Weideprämie stehen inklusive Verwaltungskosten pro Jahr 400.000 Euro im Haushalt zur Verfügung. Bremen setzt mit der Weideprämie ein Zeichen gegen den Trend zur reinen Stallhaltung, so der landwirtschaftspolitische Sprecher Jan Saffe: „Die Weidehaltung ist gut für die Gesundheit der Tiere, erhält wertvolles Grünland, fördert die Bodenfruchtbarkeit und die Artenvielfalt. Die Haltung von Rindern auf der Weide entspricht ihrem natürlichen Bewegungsdrang und sollte der normale Zustand sein. Auf grünen Weiden grasende Kühe gehören unverzichtbar zum Landschaftsbild. Mit der Weideprämie setzen wir einen Anreiz gegen die um sich greifende Stallhaltung. Die Prämie dient dazu, wirtschaftliche Nachteile der Weidehaltung aufzufangen und ihre Vorteile für die Tiere und die Umwelt zu fördern.“
Landwirtschaft
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