Zur Ankündigung des Senats, dass die Kitas ab Mitte Juni den eingeschränkten Regelbetrieb aufnehmen sollen, erklärt die kinderpolitische Sprecherin Solveig Eschen: „Der für Bremen eingeschlagene sorgfältige und schrittweise, aber auch konsequente Weg der Lockerungen im Kita-Bereich wird von uns Grünen ausdrücklich unterstützt. Der für Kinder essentielle Kontakt zu Gleichaltrigen sowie die sozialen und pädagogischen Anregungen in den Kindertageseinrichtungen werden damit nach und nach für immer mehr Kinder wieder zugänglich. Denn machen wir uns nichts vor: je länger die Notbetreuung dauert, desto schwieriger wird auch die Situation für Kinder, die weder aus beruflichen Gründen der Eltern noch aus sozialen Gründen an der Notbetreuung teilhaben. Verständlicherweise steigt damit auch das Ungerechtigkeitsgefühl in den Familien, die nicht partizipieren. Frühkindliche und vorschulische Bildung sind wertvoll und dürfen nicht für Monate komplett ausgesetzt werden. Unsere Regelungen in Bremen sehen daher eine Öffnung der Kita-Notbetreuung im Zwei- bis Drei-Wochen-Rhythmus vor. So kann jeder Schritt der Öffnung in seiner Wirkung auf das Infektionsgeschehen beobachtet werden. Einhergehend mit den aus Baden-Württemberg vorliegenden vorläufigen Forschungsergebnissen kam es bisher auch bei uns in Bremen durch die erweiterten Kita-Öffnungen zu keinem erhöhten Anstieg der Infektionszahlen. Der als nächstes geplante Schritt, die Notbetreuung in den Kitas ab dem 1. Juni für alle Vorschulkinder der Einrichtungen zu öffnen, ist daher genau richtig. Und bleibt es weiterhin dabei, dass es trotz der dann noch weiteren Lockerungen keinen starken Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Bremen gibt, steht dem eingeschränkten Regelbetrieb der Kitas ab Mitte Juni aus grüner Sicht nichts mehr entgegen. Im Gegenteil. Wir begrüßen den Vorstoß des Senats in diese Richtung ausdrücklich und hoffen sehr, dass uns das Infektionsgeschehen im Juni die Entscheidung für den eingeschränkten Regelbetrieb ermöglichen wird.“
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