Grüne: Starke Kinderrechte im Grundgesetz verankern

Anlässlich des 30. Jahrestages der UN-Kinderrechtskonvention hat der Landtag sich heute mit einem gemeinsamen Entschließungsantrag auf grüne Initiative zu den Kinderrechten bekannt und die Entwicklung von Bremen und Bremerhaven zu ‚kinderfreundlichen Kommunen‘ befürwortet. Zugleich hat Bremen den ‚Platz der Kinderrechte‘ im Bürgerpark eingeweiht. Der ‚Platz der Kinderrechte‘ ist wichtig, so die kinderpolitische Sprecherin Solveig Eschen, um die Rechte von Kindern auch im Alltag sichtbar zu machen: „Wir wollen die Stellung von Kindern in der Gesellschaft stärken und das Bewusstsein für ihre Rechte schärfen. Kinder haben u.a. das Recht auf Schutz vor Gewalt, auf Bildung, Gesundheit, Beteiligung und Gleichbehandlung. Der ‚Platz der Kinderrechte‘ ist dafür ein kleiner Leuchtturm. Es ist aber auch eine gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe, die Kinderrechte durchzusetzen. Deshalb müssen Kinderrechte ins Grundgesetz. Die beabsichtigte Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz darf kein Placebo sein, sondern muss eine spürbare Wirkung entfalten. Auch in Bremen und Bremerhaven müssen wir daran weiterarbeiten, im Alltag den Kinderschutz und die Kinderrechte weiter zu stärken. Die Interessen von Kindern und Jugendlichen sind von Politik und Behörden z.B. bei der Planung von Wohnvierteln oder auch in der Verkehrsplanung stärker zu berücksichtigen. In einer Stadt, in der sich Kinder wohlfühlen, können sich alle wohlfühlen. Schutz vor Gewalt, sichere Verkehrswege oder auch naturnahe Bewegungsräume nützen nicht nur jungen Menschen, sondern allen Generationen.“