Von Bayern bis Bremen protestieren zehntausende SchülerInnen gegen die diesjährige Mathe-Abiklausur. Begründet wird dies mit Aufgabenstellungen, die in der Vorbereitung auf das Abitur kaum gelehrt worden seien und zu wenig Zeit bei der Bewältigung der Prüfungen. Der bildungspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Matthias Güldner, fordert die Bildungssenatorin auf, dem Beispiel Bayerns und anderer Bundesländer zu folgen und ExpertInnen in ihrer Behörde sowie im Landesinstitut für Schule (LIS) zu beauftragen, die gestellten Aufgaben zu überprüfen: „Sollten sich die Beschwerden als berechtigt herausstellen, ist unverzüglich Abhilfe zu schaffen – auch seitens der Kultusministerkonferenz (KMK). Unseren Abiturientinnen und Abiturienten darf durch mögliche Fehleinschätzungen bei der Aufgabenstellung nicht der Schulabschluss verhagelt werden, auf den viele so engagiert hingearbeitet haben.“
Zum Hintergrund: Bundesweit gibt es im Anschluss an die schriftlichen Abiturprüfungen im Fach Mathe große Zweifel von SchülerInnen, LehrerInnen und ExpertInnen an der Angemessenheit und Leistbarkeit der Aufgaben. Die Aufgaben wurden aus einem bundesweit verwendeten Aufgabenpool entnommen. Die Proteste richten sich gegen Aufgabenstellungen, die nicht den vorher erarbeiteten Inhalten entsprächen, einen zu hohen Schwierigkeitsgrad aufwiesen, der selbst von Mathe-Cracks nicht leistbar sei, und gegen die in der vorhandenen Zeit nicht lösbare Menge der Aufgaben. Zahlreiche Petitionen sind bereits auf dem Weg. Bayern und andere Bundesländer haben bereits eine Überprüfung der Aufgaben in Auftrag gegeben.
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