Grüne fordern Omikron-Teststrategie für Kitas

Angesichts der hochansteckenden Omikron-Variante fordert die GRÜNEN-Fraktion flächendeckende Testungen in Kitas statt zuhause. Die nicht überprüften Selbsttests zuhause sollen durch drei verbindliche Lolli-Tests pro Woche in der Kita abgelöst werden. Außerdem drängen die GRÜNEN darauf, die Quarantäne-Zeiten umgehend anzupassen und damit den Bund-Länder-Beschluss auf Basis der medizinischen Erkenntnisse umzusetzen. Kita-Kinder sollen demnach ohne Test nach zehn Tagen aus der Isolation nach einer Infektion und als Kontaktperson aus der Quarantäne entlassen werden. Mit Test können sie diese Zeit auf sieben Tage Isolation bzw. fünf Tage Quarantäne verkürzen. Das Freitesten wollen die GRÜNEN allerdings mit einem verbindlichen und kostenlosen PCR-Lolli-Test z.B. in Apotheken sicher gestalten. Mit den flächendeckenden Testungen in den Kitas soll der Schutz der Kinder und Beschäftigten verbessert werden. Die verkürzten Quarantäne-Zeiten sollen Familien hingegen entlasten.

Die aktuelle Strategie, KiTa-Kinder zweimal pro Woche freiwillig von den Eltern zuhause testen zu lassen, hält die kinderpolitische Sprecherin Solveig Eschen in der aktuellen Lage aufgrund der zu geringen Teilnahmequote für absolut unzureichend: „Wir brauchen mehr Sicherheit für Kinder und Beschäftigte in den Kitas! Genauso wie Schulkinder in der Schule getestet werden, sollten Kita-Kinder in der Kita getestet werden. Einer Testung in der Kita, z.B. integriert in den Morgenkreis, stimmt aus Erfahrung nach den Sommerferien eine große Mehrheit der Eltern zu. Wir fordern daher drei Lolli-Selbsttests pro Woche in den Kitas statt Selbsttests zuhause. Dies haben wir auch schon vor Weihnachten innerhalb der Koalition kommuniziert. Mit flächendeckenden Lolli-Testungen wird eine deutliche Mehrheit der Kinder erreicht, zugleich werden aber auch keine einzelnen Kinder vom Kita-Besuch ausgeschlossen.“

Auch beim Freitesten nach der Quarantäne müssen verbindlichere, aber kindgerechte Lösungen geschaffen werden, betont Solveig Eschen: „Das Freitesten kann Kindern zügig die Rückkehr in ihre Kita ermöglichen. Die aktuell geltende Regelung ist aber angesichts der Omikron-Variante nicht zuverlässig genug. Die Quarantäne sollte stattdessen verbindlich mit einem Lolli-PCR-Test beendet werden. Dies ist deutlich sicherer als ein Selbsttest zuhause und zudem kinderfreundlicher in der Anwendung. Bremen braucht in jedem Quartier eine Kinder-Testmöglichkeit mit Lolli-PCR-Tests, z.B. in Apotheken, die von den Familien nach fünf Tagen Quarantäne kostenlos in Anspruch genommen werden kann.“