Zahlreiche Schulen und Kitas in Bremen beklagen sich über unübersichtliche oder gefährliche Situationen, die aufgrund der Vielzahl von Elterntaxis vor Bildungseinrichtungen und Kindertagesstätten entstehen. Das geht aus einem Bericht hervor, den die GRÜNEN für die Sitzung der Bildungsdeputation vom Mittwoch angefordert hatten. Dadurch, dass Eltern ihre Kinder mit dem Auto bis unmittelbar vor das Schulgebäude fahren, können Hindernisse und Gefahren für alle Kinder entstehen. Christopher Hupe, bildungspolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion betont: „Die Zustände vor einigen Einrichtungen sind untragbar. Zum Schutz der Kinder brauchen wir dringend mehr Verkehrssicherheit vor Kitas und Schulen. Dazu gehört, dass die Kinder möglichst zu Fuß, mit Fahrrad oder Tretroller zur Schule kommen und nicht im Elterntaxi. Darüber hinaus brauchen wir weitere Schutzmaßnahmen. Die Übersicht über die Wünsche der Schulen und Kitas zu baulichen und organisatorischen Veränderungen ist dabei besonders wertvoll.“
Auf Initiative der GRÜNEN hatte die Regierungskoalition bereits Tempo 30 vor Schulen, Kitas und Pflegeeinrichtungen beschlossen. Christopher Hupe weiter: „Nach der Einführung von Tempo 30 vor den meisten Einrichtungen gilt es nun, Gefahrenstellen im Umfeld der Schulen und Kitas weiter zu entschärfen. Ich erwarte daher vom Senat, dass die Wünsche und Anregungen der Einrichtungen zügig aufgegriffen, geprüft und nach Dringlichkeit geordnet umgesetzt werden.“
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