Der städtische Klinikverbund Gesundheit Nord (Geno) ist bei der gestaffelten Umstellung des Speiseplans auf Bio-Kost auf dem richtigen Weg. Die bisherigen Etappenziele des Aktionsplanes 2025 für Bio-Kost in der Gemeinschaftsverpflegung hat die Geno erreicht. So ist die Milch inzwischen auf 100 Prozent Bio umgestellt und kommt von einem regionalen Erzeuger. Auch das vorgegebene Ziel von fünf Prozent für tierische und pflanzliche Produkte nach ökologischen Kriterien hat die Geno eingehalten. Derzeit laufen die Vorbereitungen, um diese Quote bei den Menü-Komponenten bis 2020/21 auf zehn Prozent zu erhöhen. Auch die Einführung von Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist für die Krankenhausküchen bis auf Bremen-Ost abgeschlossen. Das geht aus einem Sachstandsbericht hervor, den die Grünen-Fraktion für die heutige Gesundheitsdeputation angefordert hat.
Dass die Geno ihren Patient*innen stetig mehr Bio-Kost serviert, so der ernährungs- und agrarpolitische Sprecher Jan Saffe, nützt Mensch und Umwelt: „Die Patient*innen profitieren von einer ausgewogenen und gesunden Ernährung mit Bio-Produkten. Mit der fortschreitenden Umstellung auf Bio leistet der städtische Klinikverbund auch einen Beitrag, um aus der industriellen Massentierhaltung auszusteigen. Das ist gerade für Kliniken nur folgerichtig. Mastfabriken funktionieren nicht ohne den horrenden Einsatz von Antibiotika. Dies führt dazu, dass Antibiotika bei multiresistenten Erregern wirkungslos werden. Nach dem Keim-Skandal am Klinikum Mitte sind viele Verbesserungen umgesetzt worden, um multiresistente Keime in Schach zu halten. Die schrittweise Umstellung auf eine gesunde Ernährung ohne Antibiotika-Fleisch ist dafür ein weiterer wichtiger Baustein. Der inzwischen bei der Geno entwickelte Schwung für mehr Bio auf dem Speiseplan ist gut und muss nun konsequent fortgeführt werden.“
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