Nach dem Umzug des Geräte- und Armaturenherstellers Gestra soll das freiwerdende Produktionsgelände zu einem neuen Quartier im Herzen von Findorff gestaltet werden. Einen entsprechenden Antrag hat die Stadtbürgerschaft heute auf Initiative der Grünen beschlossen. Mit einem Vorkaufsrecht soll die Stadt sich die Möglichkeit sichern, das Areal nach ihren Vorstellungen zu entwickeln. Bithja Menzel, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Grünen, erklärt dazu: „Mit dem Abzug der Firma Gestra bietet sich die einzigartige Chance, eine neue Mitte für den Stadtteil Findorff zu gestalten. Die Entwicklung des Geländes kann dabei zu einer bedeutenden Belebung des gesamten Stadtteils führen. Die Erschließung und Schaffung neuer Wege würde eine direkte Verbindung zwischen Hemmstraße und Münchener Straße ermöglichen und die Attraktivität der Findorffer Mitte erheblich verbessern. Neue Bewohner*innen und Unternehmen würden nicht nur wirtschaftliche Impulse setzen, sondern auch das soziale und kulturelle Leben bereichern. Gleichzeitig könnten nachhaltige Planungskonzepte die ökologischen Aspekte berücksichtigen, wie zum Beispiel das Leitbild der Schwammstadt, die Lebensqualität steigern und die Klimaanpassung in Findorff fördern.“
Nach dem Willen der Regierungskoalition soll das Gestra-Gelände zu einem offenen, sozial und funktional gemischten Stadtbaustein entwickelt werden. Dazu gehört u.a. Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen, Platz für Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen, aber auch für Grünflächen, öffentliche Plätze, kulturelle Nutzung und Kindertagesbetreuung. Mit einem Vorkaufsortsgesetz sowie einer gegebenenfalls erforderlichen Veränderungssperre soll die Stadt sich nun den Zugriff auf das Gelände sichern. Bereits im Jahr 2010 wurde ein Planaufstellungsbeschluss für das Gebiet gefasst und ein städtebaulicher Wettbewerb initiiert. Die Planungen ruhten, nachdem das Unternehmen zwischenzeitlich von den Umzugsplänen Abstand genommen hatte.
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