Die Grünen-Fraktion unterstützt in der Debatte um ein 10-Euro-Bahnticket zwischen Bremerhaven und Bremen die in der Nordsee-Zeitung geäußerte Kritik der SPD-Landesvorsitzenden am SPD-geführten Magistrat. Den Vorschlag junger Menschen derartig auszusitzen, wie es der Bremerhavener Magistrat und die SPD-Stadtverordnetenfraktion tun, bewertet die Bremerhavener Bürgerschaftsabgeordnete Sülmez Dogan als völlig falsches Signal: „Im Gegensatz zum Land Bremen ist die Stadt Bremerhaven im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen vertreten. Doch anstatt dort für die Umsetzung der Idee aktiv zu werden, spielt der SPD-geführte Magistrat auf Zeit und zeigt mit dem Finger auf andere. Auch die SPD-Stadtverordnetenfraktion macht ihrem Magistrat in der Sache keinerlei Druck. Das ist ein Trauerspiel. Um von der eigenen Untätigkeit abzulenken, verweisen die Genoss*innen nun auf die Verkehrssenatorin.
Zuständig aber ist der Magistrat. Wenn von dort endlich der Wunsch nach einem klimapolitisch sinnvollen günstigem Ticket für die Strecke zwischen Bremerhaven und Bremen kommt, wird die Verkehrssenatorin das sicherlich in den Gesprächen mit den anderen Partnern im VBN unterstützen. Allerdings muss auch der SPD klar sein, dass dieses Vorhaben voraussichtlich nicht ohne eine städtische Mitfinanzierung zu haben sein wird. Während die Bremer SPD für die Idee eines ticketlosen ÖPNV bereits eine Steuererhöhung und massive Umverteilung innerhalb des Haushaltes auf Kosten anderer Vorhaben angekündigt hat, scheut die Bremerhavener SPD vor einem Finanzierungsvorschlag für das vergünstigte Bahnticket zurück. Gelackmeiert sind bei diesem sozialdemokratischen Schauspiel die vielen jungen Menschen, die in ihrem Anliegen unterstützt statt ausgebremst werden sollten.“
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