Bremen setzt künftig auf die klimaschonende Flächenkreislaufwirtschaft: Die Stadtbürgerschaft hat heute das Gewerbeentwicklungsprogramm 2030 (GEP 2030) beschlossen. Das Wirtschaftswachstum wird damit vom Verbrauch wertvoller Naturflächen entkoppelt. Die Dispositionsreserve – also der Vorrat an vollständig erschlossenen Flächen zur gewerblichen Nutzung – wird künftig stetig steigend aus bereits versiegelten Brach- und Konversionsflächen gefüllt. Dies ist auch deshalb nötig, weil die bisherige Erschließungs- und Vermarktungspraxis in kürzester Zeit Bremens Flächenreserven erschöpfen würde. Der ökologisch wertvolle Grüngürtel um Bremen bleibt mit dem GEP 2030 unangetastet.
Das GEP 2030 ist ein Meilenstein für den Übergang zur klimafreundlichen Wirtschaft, betont der wirtschaftspolitische Sprecher Robert Bücking: „Das GEP 2030 ist ein Wendepunkt. Der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft ist darauf ausgelegt, die begrenzten Flächen für wirtschaftliche Entwicklung effizient zu nutzen, das Klima zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten. Die jetzt noch anstehenden Neuerschließungen an der Hansalinie, im Industriepark und auf dem Flughafengelände dienen der ökologischen Transformation. Stichworte sind die Produktion von Elektrofahrzeugen bei Mercedes, der Umbau der Hütte für grünen Stahl und der Übergang zum ökoeffizienten Fliegen bei Airbus. Dieser Wandel sichert Arbeitsplätze.“
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