Bremen setzt künftig auf die klimaschonende Flächenkreislaufwirtschaft: Die Stadtbürgerschaft hat heute das Gewerbeentwicklungsprogramm 2030 (GEP 2030) beschlossen. Das Wirtschaftswachstum wird damit vom Verbrauch wertvoller Naturflächen entkoppelt. Die Dispositionsreserve – also der Vorrat an vollständig erschlossenen Flächen zur gewerblichen Nutzung – wird künftig stetig steigend aus bereits versiegelten Brach- und Konversionsflächen gefüllt. Dies ist auch deshalb nötig, weil die bisherige Erschließungs- und Vermarktungspraxis in kürzester Zeit Bremens Flächenreserven erschöpfen würde. Der ökologisch wertvolle Grüngürtel um Bremen bleibt mit dem GEP 2030 unangetastet.
Das GEP 2030 ist ein Meilenstein für den Übergang zur klimafreundlichen Wirtschaft, betont der wirtschaftspolitische Sprecher Robert Bücking: „Das GEP 2030 ist ein Wendepunkt. Der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft ist darauf ausgelegt, die begrenzten Flächen für wirtschaftliche Entwicklung effizient zu nutzen, das Klima zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten. Die jetzt noch anstehenden Neuerschließungen an der Hansalinie, im Industriepark und auf dem Flughafengelände dienen der ökologischen Transformation. Stichworte sind die Produktion von Elektrofahrzeugen bei Mercedes, der Umbau der Hütte für grünen Stahl und der Übergang zum ökoeffizienten Fliegen bei Airbus. Dieser Wandel sichert Arbeitsplätze.“
Neuste Artikel
LMV-Beschluss
Empfehlung zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen
Die Bremer Grünen haben am 14. Mai bei den Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft eine Wahlschlappe erlitten. Wir haben landesweit 5,5 Prozent gegenüber den Wahlen von 2019 verloren. In Bremerhaven haben wir ein verhältnismäßig besseres Wahlergebnis erreicht mit 13,2 Prozent bei der Bürgerschaftswahl bzw. 13,7 Prozent bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung. Für die Beiratswahlen in Bremen…
LMV-Beschluss
Sicherer Hafen Bremen: Zugangswege ermöglichen, Asylrecht bewahren
Bündnis 90/Die Grünen Bremen lehnen die Pläne der Bundesregierung ab, sogenannte verpflichtende Grenzverfahren unter haftähnlichen Bedingungen für Asylsuchende einzuführen, im Rahmen des EU-Asyl- und Migrationspakts die Rechte schutzsuchender Menschen massiv einzuschränken und anderen EU-Staaten wie Ungarn zusätzliche Möglichkeiten für Asylrechtsaushöhlung zu ermöglichen. Bremen hat im vergangenen Jahr eine große Anzahl von Geflüchteten aus der Ukraine…
LMV-Beschluss
Prozess zur Wahlaufarbeitung einleiten
Das Wahlergebnis bei den Bürgerschaftswahlen 2023 ist ein herber Schlag für unseren Grünen Landesverband. Mit 11,9% haben wir im Vergleich zur letzten Wahl 5,5% verloren. Auch bei den Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung und bei den Wahlen der bremischen Beiräte mussten Verluste hingenommen werden, die weitestgehend aber nicht ganz so ausgiebig waren wie bei der Wahl zur…
Ähnliche Artikel
Wirtschaftspolitik
‚Energy Port‘: Grüne erwarten vertiefte Alternativen-Prüfung und belastbares Finanzierungskonzept
Der Häfenausschuss beschäftigt sich am Freitag mit der Studie, die die Potenziale des südlichen Fischereihafens in Bremerhaven für die Energiewende untersucht hat. Dazu erklärt Robert Bücking, Vorsitzender des städtischen Hafenausschusses und wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion: „Die Zeichen stehen auf Aufbruch, das Wettrennen um die ökonomische Teilhabe am Offshore-Boom hat begonnen. Bremerhaven ist mit seiner Lagegunst…
Wirtschaftspolitik
GEP 2030 ist Einstieg in Flächenkreislaufwirtschaft
Als Kurswechsel weg vom Flächenfraß im Bremer Grüngürtel hin zur Flächenkreislaufwirtschaft bewertet die GRÜNEN-Fraktion das am Dienstag vom Senat beschlossene Gewerbeentwicklungsprogramm 2030. Das GEP 2030 hat angesichts von begrenztem Flächenvorrat, Klimawandel und Artensterben eine grüne Handschrift. Der ökologisch wertvolle Grüngürtel um Bremen wie z.B. die Ochtumniederung südlich des Flughafens bleibt unangetastet. Die Dispositionsreserve – also…
Wirtschaftspolitik
„Raus aus der Konkurrenzfalle“ – Grüne steuern im Norden eine gemeinsame und koordinierte Hafenpolitik an
Die GRÜNEN in Norddeutschland wollen die Konkurrenz in der Hafenpolitik der jeweiligen Bundesländer überwinden. Die Entwicklung der deutschen Seehäfen soll sich künftig an gemeinsamen Interessen ausrichten und unter anderem mit einem norddeutschen Hafenplan koordiniert werden. Das gemeinsame Ziel laute „Raus aus der Konkurrenzfalle“ und bedeute eine gemeinsame und koordinierte Hafenpolitik in den fünf norddeutschen Bundesländern…