Vorwürfe gegen Privatschule: Grüne fordern rückhaltlose Aufklärung

Die International School Bremen (ISB) sieht sich mit schweren Vorwürfen ehemaliger Lehrkräfte konfrontiert. Neben Mobbing durch Vorgesetzte steht auch der Verdacht von Noten-Manipulation im Raum. Die GRÜNEN-Fraktion erwartet dazu umfassende Aufklärung in der nächsten Sitzung der Bildungsdeputation.

Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher Christopher Hupe: „Die Vorwürfe gegen die International School Bremen sind schwerwiegend. Ob Kinder spendabler Eltern an der ISB durch Manipulation gute Noten erhalten, muss umgehend geklärt werden. Der Verdacht des Noten-Kaufs durch die Hintertür muss für die Schulaufsicht ein Alarmsignal sein. Hier geht es schließlich auch um die Frage, ob dadurch ohne entsprechende Leistung auch der Hochschulzugang ermöglicht wird. Das wäre fatal für die Bildungsgerechtigkeit. Eine Privatschule ist kein rechtsfreier Raum. Das gilt ebenso für die Mobbing-Vorwürfe, die inzwischen das Arbeitsgericht erreicht haben. Das sind verstörende Schilderungen ehemaliger Lehrkräfte.

Sollten die Vorwürfe sich bewahrheiten, wäre das ein perfides System: Mobbing und Gefügigmachen von Menschen, deren Aufenthaltsstatus von der Stelle abhängt, sind nicht hinnehmbar. Wir erwarten vom Bildungsressort in der nächsten Deputationssitzung einen ausführlichen Bericht, wie oft und mit welcher Intensität die ISB bisher überprüft wurde, welche Maßnahmen die Schulaufsicht angesichts der Beschuldigungen ergreift und welche Konsequenzen daraus folgen.“