Neue Bundesregierung muss Energy Port fördern und für die Klimaziele nutzen

Die Bremische Bürgerschaft hat am Mittwoch einstimmig einen interfraktionellen Antrag von Koalition und CDU zum Energy Port in Bremerhaven beschlossen und damit ein starkes Signal in Richtung Bund geschickt. Emanuel Herold, hafenpolitischer Sprecher der Grünen-Bürgerschaftsfraktion, unterstreicht die Bedeutung dieses gemeinsamen Beschlusses: „Eine Realisierung des Energy Port ist auf finanzielle Unterstützung aus dem Bund angewiesen. Für die kommenden Koalitionsverhandlungen in Berlin haben wir heute das wichtige Signal gegeben: Wir wollen mit Bremerhaven einen bedeutenden Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten!“

Bremerhaven kann ein Zentrum der Energiewende werden

Der Antrag enthält die Aufforderung, die laufende Planungsphase zügig abzuschließen. Für Herold sind wichtige Meilensteine bereits erreicht: „Der Bedarfsnachweis ist überzeugend. Das neue Kajen-Layout reduziert den Eingriff in die ökologisch sensiblen Bereiche der Weser erheblich.“ Herausforderungen bleiben die Aufstellung des Kompensationskonzepts und die Finanzierung. Die Arbeit an diesen Aufgaben laufen mit Hochdruck, um die Chancen für die Seestadt nutzen zu können: „Es geht darum, dass Bremerhaven an den Wertschöpfungspotenzialen der Energiewende teilhat. Durch die Ansiedlung von Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen würden die Stadt, ihre Menschen und ihre Wirtschaft profitieren. Zugleich stellt der Energiewendestandort Bremerhaven eine Chance für den Bund dar – nämlich darin, seine klimapolitischen Ziele zu erreichen und bezahlbare Strompreise für die Haushalte und Unternehmen langfristig zu sichern.“