Auch die Heerstraße ist für die Grünen keine Option – der Mählandsweg muss ausgebaut werden.
Die Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung bespricht und beschließt an diesem Donnerstag die Pläne zur Aufwertung des Grünzugs West und deren Finanzierung mit 2,9 Millionen Euro. Ralph Saxe, umwelt- und verkehrspolitischer Sprecher der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft, begrüßt die Planungen im Rahmen des Integrierten Entwicklungskonzeptes Gröpelingen: „Der Grünzug West hat eine bedeutende Naherholungsfunktion für die Stadtteile Walle und Gröpelingen – jetzt wird er als grüne Oase Gröpelingens mit viel Aufenthaltsqualität für Erholung, Bewegung und Naturerlebnis weiter gestärkt. Zudem ist der Grünzug eine wichtige Fußverkehrsverbindung zwischen den anliegenden Quartieren im Bremer Westen. Für uns Grüne ist daher klar, dass es perspektivisch auch zu einer Beruhigung des Areals kommen muss. Deshalb ist es für uns Grüne nicht vorstellbar, in Zukunft noch mehr Radverkehr als jetzt schon in den Grünzug zu lenken. Die Führung der Radpremiumroute D 15 muss deshalb an den Grünanlagen vorbeigeführt werden.“
„Eine Verlängerung der Teilstücke Steffensweg und Lange Reihe sollte deshalb nicht weiter erwogen und geprüft werden. Allenfalls im Anschluss an die Lange Reihe könnte im vorderen Teil ein kleines Stück der Radpremiumroute den Park kurz queren. Im Wesentlichen sollte die neue Route aber über den Mählandsweg erfolgen“, konkretisiert Saxe. „Der Mählandsweg muss dafür so deutlich verbessert werden, dass die neue Wegebeziehung an Attraktivität gewinnt und so Radverkehr aus dem Grünzug nimmt. Der Grünzug West gehört bei den Planungen der Premiumroute im Westen endlich vom Tisch. Weil auch eine Führung direkt am Heerstraßenzug unattraktiv und unpraktikabel ist, sollte auch diese Variante definitiv nicht weiterverfolgt werden“, sagt der verkehrspolitische Sprecher abschließend.