Junge Menschen mit Migrationsgeschichte, insbesondere BIPoC (Black Indigenous and People of Colour), benötigen Räume, in denen sie sich frei ausdrücken und künstlerisch aktiv werden können. Erfolgreiche Projekte wie „Hopecore“, in denen gezielt „Safer Spaces“ für junge BIPoC geschaffen wurden, zeigen, wie wichtig solche Räume für Empowerment und gesellschaftliche Debatten sind.
Gleichzeitig erfahren diese Initiativen häufig Kritik und unzureichenden Schutz durch öffentliche Institutionen. Rechtspopulistische Kräfte nutzen dies, um antirassistische Arbeit zu delegitimieren. Junge BIPoC mit Migrationsgeschichte sind in allen gesellschaftlichen öffentlichen Räumen schon lange im Visier rechtsextremistischer Anfeindungen und dürfen nicht allein gelassen werden.
Die Landesmitgliederversammlung beschließt:
1. Politische Vertreter*innen von Bündnis 90/Die Grünen positionieren sich klar öffentlich zugunsten junger BIPoC mit Migrationsgeschichte und ihrer selbstgewählten Ausdrucksformen.
2. Projekte, die Räume für Empowerment, Diversität und antirassistische Perspektiven schaffen, werden als notwendige Bestandteile einer inklusiven Kulturpolitik anerkannt.
3. Institutionen in Kultur und Bildung sollen junge Akteur*innen vor Diffamierung in der öffentlichen Debatte schützen.
4. Förderprogramme sollen gezielt auf Projekte ausgerichtet werden, die Diversität,
antirassistische Inhalte und marginalisierte Perspektiven stärken.
5. Kulturelle und bildungspolitische Institutionen sollen gestärkt werden, um rechtspopulistische Versuche, Projekte zu delegitimieren, abzuwehren.