
Unterzeichne für 26 queere Ampeln für Bremen!
Unterstütze unsere Initiative und mach Bremen & Bremerhaven zu einem bunteren und sicheren Ort.
Zahl der queerfeindlichen Straftaten 2024
26
Aktuelle Unterschriften:
550
Zuletzt aktualisiert am 25.08. um 09:14 Uhr
Für jede queerfeindliche Straftat ein Denkmal
2024 wurden im Bundesland Bremen mindestens 26 queerfeindliche Straftaten polizeilich erfasst. Die Dunkelzahl liegt dabei vermutlich höher.
Jede einzelne davon steht für einen Angriff auf Menschen, deren Existenz, Identität und Leben nicht ins Weltbild von Hass und Intoleranz passen.
Wir sagen: Das darf nicht Alltag werden. Nicht in Bremen. Nicht irgendwo!
Deshalb fordern wir: Für jede dieser Straftaten soll Bremen eine Ampel queer umbauen. Ein Zeichen des Gedenkens. Ein Zeichen der Solidarität. Ein klares „Ihr seid Teil von Bremen!“ für alle queeren Menschen in diesen Städten.
Worum geht es
Wir GRÜNEN Bremen fordern 26 queere Ampeln in Bremen und Bremerhaven – als sichtbares Zeichen gegen Diskriminierung und als Mahnung an die 26 queer-feindlichen Straftaten im Jahr 2024. Ziel ist, queere Identitäten im öffentlichen Raum zu normalisieren, Akzeptanz zu stärken und ein klares Signal für Vielfalt und Demokratie zu senden.
Warum 26 queere Ampeln?
Weil es 2024 in Bremen und Bremerhaven 26 queer-feindliche Straftaten gab. Jede Ampel soll an diese Taten erinnern und gleichzeitig ein Zeichen für Vielfalt setzen. Ein Hinweisschild an der jeweiligen Ampel oder in der Nähe soll auf die Problematik zusätzlich aufmerksam machen.
Ist das nicht nur Symbolpolitik?
Symbole verändern nicht alles – aber sie wirken. Sie schaffen Sichtbarkeit, geben queeren Menschen ein Gefühl von Sicherheit und zeigen, dass Bremen Haltung zeigt. Viele Städte weltweit nutzen queere Ampeln oder Regenbogen-Zebrastreifen aus genau diesem Grund.
Verhindert das Straftaten?
Nein, das kann die Kampagne allein nicht leisten. Aber sie trägt zur Normalisierung und Akzeptanz queerer Identitäten bei – ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Diskriminierung. Parallel arbeiten wir an konkreten Gesetzen wie dem Landesantidiskriminierungsgesetz.
Wie viel kostet das?
Ja, es kostet Geld – aber es belastet den Haushalt nicht zusätzlich. Ampeln werden ohnehin regelmäßig umgebaut, z. B. zum Freimarkt oder Weihnachtsmarkt. Wir fordern auch nicht, sofort alle 26 Ampeln zu tauschen, sondern schrittweise zu beginnen.
Warum priorisiert ihr dieses Thema?
Es gibt viele dringende Themen – von Bildung über Klima- und Umweltschutz bis Wohnungsbau. Die setzen wir parallel um. Diese Kampagne lenkt nicht von anderen Aufgaben ab, sondern ergänzt sie. Gewalt gegen queere Menschen hat in Bremen zuletzt um über 40 % zugenommen – das verdient Aufmerksamkeit.
Was wir bisher umgesetzt haben?
Gewalt und Diskriminierung sind gestiegen, dennoch haben wir mit dem Landesaktionsplan von 2015 schon viel erreicht und arbeiten weiter daran und drüber hinaus.
Wir setzen uns seit Jahren für konkrete Verbesserungen ein – u. a.:
– Landesantidiskriminierungsstelle (LADS) als zentrale Anlaufstelle, um Betroffene schnell an passende
Beratungsangebote zu vermitteln. Die Besetzung der Stelle ist aktuell noch vakant.
– Mehr Unterstützung bei Polizei und Justiz: Vollzeit-Queerbeauftragte in Bremen und Bremerhaven,
verpflichtende Schulungen für Ermittler*innen, Richter*innen und Jugendämter.
– Landesantidiskriminierungsgesetz (in Arbeit), um Behörden zur Gleichbehandlung zu verpflichten und
Schadensersatzansprüche bei Diskriminierung zu ermöglichen.
– Bessere Beratung für queere Menschen, Regenbogenfamilien sowie queer-politische Gremien – z. B. den
Queer-politischen Beirat – dauerhaft sichern und stärken.
– Modellprojekt zur Umsetzung der 2022 entwickelten Genderleitlinien in Psychiatrie und Suchthilfe
gestartet.
– Sensibilisierungs- und Fortbildungsmaßnahmen für Behördenmitarbeitende seit 2015 im Rahmen des
Landesaktionsplans etabliert.
– Bundesweite Initiativen: Antrag der Grünen zur wirksamen Bekämpfung queer-feindlicher
Hasskriminalität und zur Beendigung rechtlicher Diskriminierung von LSBTIQ-Personen eingebracht.
Warum jetzt?
Während in Berlin das Hissen der Regenbogenflagge am Bundestag nicht mehr erlaubt wird, während der Bundeskanzler Friedrich Merz den Bundestag nicht zum „Zirkuszelt“ machen will, während weltweit queer-feindliche Ideologien an Einfluss gewinnen, braucht es mutige Städte, die nicht schweigen – sondern sichtbar werden.
Wir wollen Bremen zur Manege machen.
Bremen soll auch sichtbar zu einem Ort werden, wo Vielfalt gelebt, gefeiert und geschützt wird.
Eine queere Ampelfigur setzt ein Signal: Du bist hier sicher. Du wirst gesehen. Du bist willkommen
Hier Unterschreiben!

Was wir fordern
1. Mindestens 26 Ampeln mit queeren Ampelzeichen im Land Bremen.
Eine für jede queer-feindliche Straftat 2024.
2. Einen Regenbogen-Zebrastreifen an einem zentralen Ort.
Als dauerhaftes Zeichen queerer Sichtbarkeit.
Und das bis Ende diesen Jahres.

Warum das zählt:
Sichtbarkeit ist kein Luxus. Sie schafft Sicherheit, Zugehörigkeit und Respekt. Sie macht queere Menschen nicht erst sichtbar – sie zeigt, dass sie schon immer Teil unserer Städte waren. Und sie erinnert alle: queer-Feindlichkeit ist kein Kavaliersdelikt.
Unterstütze unsere Forderung – für ein Bremen in Farbe. Für ein Bremen in Solidarität. Für ein Bremen, das nicht wegsieht.
Unser Plan
Wir wollen auf Queerfeindlichkeit aufmerksam machen. Darüber diskutieren, wie wir als Gesellschaft alle Menschen akzeptieren können.
Zum Anlass des Cristopher Street Days in Bremen am 23.08.2025 möchten wir laut sein für queere Repräsentation über das ganze Jahr hinweg.
Was du jetzt tun kannst
- Deine Unterschrift als Unterstützung für unser Vorhaben abgeben!
- Kenntlich machen, dass du tolerant bist und sich queere Menschen bei dir sicher fühlen können (bspw. durch ein Regenbogenarmband).
- Rede mit deiner Familie und deinen Freund*innen über die zunehmende queer-Feindlichkeit. Austausch kann wichtig sein und sich bewusst machen, wie viele Menschen sich für queere Rechte stark machen.