Zukunftsperspektiven für Luft- und Raumfahrt in der Airport Stadt schaffen

Pressemitteilung der Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft

Einstieg ins emissionsarme Fliegen mit Sonnenenergie stärkt Bremer Industrie

Die Stadtbürgerschaft debattiert heute einen Antrag der Koalition zur Weiterentwicklung des Gewerbestandorts Airport Stadt. Aus Sicht von Emanuel Herold, dem wirtschaftspolitischem Sprecher der Grünen, bietet der Standort große Potenziale für eine nachhaltige Aufwertung: „Mit einer großen Freiflächen-Photovoltaik-Anlage auf dem Flughafengelände können wir die Energieversorgung für die Unternehmen der Airport-Stadt mit Sonnenenergie neu gestalten. Für den Flughafen besteht damit die Chance, ins emissionsarme Fliegen einzusteigen und dafür Lade- und Speicherinfrastruktur aufzubauen.“

Fläche mit Zugang zur Landebahn ist wichtiger Standortfaktor

Die künftigen Photovoltaik-Kapazitäten sollen um die gewerbliche Erweiterungsfläche südlich der Landebahn entstehen. „Die gewerbliche Erschließung dieser 34 Hektar großen Fläche mit direktem Zugang zur Landebahn ist für unsere Luft- und Raumfahrtindustrie in Bremen ein großes Pfund. Ich hoffe, dass die grundlegenden Fragen zur Flugsicherheit zeitnah geklärt werden, so dass die konkreten Planungen zur verkehrlichen Erschließung und zur künftigen Bebauung schnell konkretisiert werden können“, sagt Herold als Initiator des Bürgerschaftsantrags und ergänzt zu den Bauvorhaben: „Die künftige Bebauung soll natürlich auch selbst klimaangepasst erfolgen, ohne dass der Flughafenbetrieb dadurch in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird.“

Airport Stadt braucht auch Nahversorgung

Darüber hinaus gibt es in der Airport Stadt Aufgaben, die seit Längerem auf eine Lösung warten. So kann der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen den Unmut vieler Unternehmen vor Ort verstehen: „Sowohl die Erschließung der Fläche Hanna-Kunath-Straße als auch die Einrichtung eines Supermarktes für eine bessere Nahversorgung der Beschäftigten sind längst überfällig. Ich erwarte, dass wir damit nach diversen Verzögerungen nun zügiger vorankommen und auch diese beiden Themen jetzt zeitnah zu einem erfolgreichen Abschluss bringen“, erklärt Herold abschließend.