Bremerhaven und Bremen-Nord blühen lassen: Für eine Bundesgartenschau 2041 in Bremen

Bremens erste BUGA könnte Schwammstadt, Klimaanpassung, Biodiversität, Umweltbildung und soziale Teilhabe in der Stadt zu Kernthemen machen.

30. Mai 2025

Eine Bundesgartenschau mit Impulsen für zentrale Zukunftsthemen wie Stadtentwicklung, Klimaanpassung, Biodiversität, Umweltbildung und soziale Teilhabe schlagen die Grünen für 2041 vor. „Dass Bremen zum ersten Mal so eine Schau der nachhaltigen Grün-Entwicklung veranstaltet, bietet sich jetzt für die nähere Zukunft mit der Entwicklung zu Schwammstädten an“, erklärt Michael Labetzke, Sprecher für Bremerhaven in der Grünen-Bürgerschaftsfraktion. Die Grünen haben während ihrer Fraktionsklausur in Bad Zwischenahn die Idee entwickelt, dass Bremen sich für die Standorte Bremerhaven und Bremen-Nord um die Ausrichtung der Bundesgartenschau (BUGA) 2041 bewirbt. In einem Antragsentwurf will die Fraktion den Senat um ein Konzept dafür bitten, das auch die Verknüpfung einer Bundesgartenschau mit einer möglichen Internationalen Bauausstellung (IBA) im Land Bremen prüft.

„Konkrete Maßnahmen und Investitionen zur Klimaanpassung und zur Stadtbegrünung, die Entwicklung zur Schwammstadt durch Entsiegelungen und ein neuartiges Wassermanagement stehen überall an. Dass das unsere Quartiere und Zentren verändert, ist klar – eine Bundesgartenschau kann diese nachhaltige Stadtentwicklung prominent exemplarisch zeigen und zusätzlich voranbringen. Unsere Städte müssen noch grüner werden, um gegen Hitzeereignisse und Wassermassen besser gewappnet zu sein“, so Labetzke: „Bremen verfügt mit der Weser und der Nähe zur Nordsee, mit vielen großen und kleinen Grün- und Freiflächen über ideale Voraussetzungen, die BUGA 2041 auszurichten. Neben den bestehenden Parks und Grünanlagen werden viele Flächen und Nischen oft kaum als Grünflächen wahrgenommen – oder können durch Entsiegelung noch zu solchen werden. Sie alle buchstäblich zum Blühen zu bringen und mit den umliegenden weitläufigen Landschaften, landwirtschaftlich genutzten Flächen und den Gewässern von der Nordsee bis zur Weser zu einem gemeinsamen Umwelt-Erlebnisraum zu entwickeln – das ist ein Ziel, das sich auch touristisch und wirtschaftlich lohnen kann. Durch den mehrjährigen Planungshorizont einer BUGA von zehn bis 15 Jahren soll sie ein Motor für langfristige Entwicklungsstrategien sein und auch weit über den eigentlichen Veranstaltungszeitraum wirken – für die Natur, die Quartiere und ihre Bewohner*innen: Unsere Umwelt.“