Private Kita-Vereine verdienen Klarheit über Bezahlung ihres Personals 21. Oktober 202424. Oktober 2024 Die privaten Elternvereine leisten auch in Bremen einen bedeutenden Beitrag zur frühkindlichen Bildung. Das dort tätige Fachpersonal wartet jedoch noch immer auf eine Tariferhöhung, die Erzieher*innen anderer Träger bereits erhalten haben. „Wir erwarten von der Senatorin für Kinder und Bildung, dass sie hierzu jetzt unverzüglich Klarheiten schafft“, fordert Franziska Tell, die kinder- und bildungspolitische Sprecherin der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft.„Die erneute politische Debatte um die Finanzierung der Kindertagesstätten macht mehr als deutlich, wie dringend es notwendig ist, auch für die oft mit großem persönlichem und ehrenamtlichem Engagement betriebenen privaten Kita-Vereine endlich Verlässlichkeit und Planungssicherheit zu schaffen – nicht nur politisch, sondern konkret und persönlich für das Kita-Personal und für alle Eltern und ihre Kinder. Wir erwarten vom Senat jetzt eine klare Finanzierungssystematik, die klar darstellt, für welche Leistungen und Angebote Kitaträger welche finanziellen Mittel enthalten“, so Tell weiter. „Die Träger brauchen Planungssicherheit, um sich gut für die notwendige frühkindliche Bildung aufzustellen. So ist es im Koalitionsvertrag vereinbart. Wir erwarten, dass es hier jetzt konkrete Schritte gibt, damit es inhaltlich und praktisch weitergeht. Dass die Haushaltslage in Bremen angespannt ist, ist nicht mehr neu – und allen bewusst und allen bekannt. Damit kann und darf aber nicht begründet werden, dass nicht einmal mehr kommuniziert wird, wann und wie eine Anpassung an die geltenden Tarifabschlüsse alle betroffenen Fachkräfte auch erreicht. Denn diese Menschen, die wir in der Bildung dringend brauchen und suchen, warten auf diese Erhöhung. Sie stehen aktuell wieder vor der Entscheidung, ob sie sonst den Beruf oder zumindest den Träger wechseln – und dazu vielleicht auch das Bundesland Bremen verlassen. Und das können wir uns bei dem hohen Bedarf an Kitaplätzen, Erzieher*innen und Betreuer*innen definitiv nicht leisten. Klarheit kostet kein Geld – Unklarheit dagegen schon.“