Grüne zum Klimacampus: Handwerk einbeziehen und weitere Module dringend angehen

Der Klimacampus muss zur zentralen Bildungsinstitution für Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen im Klimahandwerk werden

Die Ankündigung der Senatorin für Arbeit zum Aufbau des Bremer Klimacampus gemeinsam mit der Handels- und der Handwerkskammer und bremischen Unternehmen kommentiert der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Bürgerschaftsfraktion, Emanuel Herold: „Es ist sehr erfreulich, dass der Klimacampus jetzt konkretere Gestalt annimmt. Das ist nicht zuletzt dem Engagement mehrerer Unternehmen für den Standort Bremen zu verdanken. Das erste Modul mit dem Fokus Windtechnik in der Alten Werft in der Überseestadt ist ein hochattraktiver Startpunkt für den Klimacampus insgesamt.“ Herold drängt aber auch auf zeitnahe weitere Schritte für die Entwicklung des Großprojektes der rot-grün-roten Koalition zur Aus- und Weiterbildung für Transformation und Innovation im Bereich Klimaschutz: „Die Arbeitssenatorin muss jetzt aber gemeinsam mit den Senatorinnen für Klimaschutz und Wissenschaft, für Bildung und für Wirtschaft auch zügig aufzeigen, wie die Integration von klimarelevanten Aus- und Weiterbildungsangeboten in weiteren Modulen aussehen soll. Dazu gehören selbstverständlich auch die passenden Infrastrukturen und weiteren Örtlichkeiten. Nur dann kann der Klimacampus sein Potenzial zur Fachkräftegewinnung voll entfalten.“

Henrike Müller, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft, betont: „Wir haben einen enorm drängenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften über die Industrie hinaus auch im Bereich des klimaschutzrelevanten Handwerks. Besondere Weiterbildungsbedarfe bestehen vor allem in den Bereichen Dämmung, Photovoltaik oder Wärmetechniken. Die Unternehmen dieser Branchen haben sich seit Jahren auf den Weg in die Transformation gemacht. Der geplante Campus muss schnellstmöglich – von Anfang an – zur zentralen Bildungsinstitution für Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen im Klimahandwerk werden. Nur durch gezielte und praxisorientierte Weiterbildungs- und auch Umschulungsangebote können wir sicherstellen, dass die Fachkräfte im Handwerk den wachsenden Anforderungen und Herausforderungen im Bereich des Klimaschutzes gerecht werden – und in ihren Unternehmen am Wirtschaftsstandort in Bremen eine Zukunft haben.“