Grüne Bremen zum Ergebnis des Stresstests zur Energieversorgung 6. September 2022 Der verschärfte Stresstest zur Energieversorgung hat ergeben, dass es möglich ist, die noch laufenden Atomkraftwerke in Deutschland in die Reserve zu schicken bzw. im Falle des AKWs im Emsland es wie geplant komplett vom Netz zu nehmen. „Es ist ein Verdienst von Robert Habeck, dass die Energieversorgung in Deutschland gesichert ist. Als Teil der Bundesregierung stehen wir in der Pflicht, pragmatische Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu finden und die Bevölkerung davor zu schützen, dass die Lichter ausgehen. Dieser Pflicht haben wir uns gestellt und das Ergebnis ist: Auf Grundlage des Energiesicherungsgesetzes können zwei AKW, Isar 2 und Neckarwestheim 2, in eine zeitlich begrenzte Einsatz-Reserve gehen. Der Atomausstieg kann vollzogen werden, neue Brennstäbe werden nicht beschafft. Es ist eine gute Nachricht, dass es nur im absoluten Ausnahmefall nötig sein wird, die zwei AKW im Süden Deutschlands aus der Reserve zu holen”, so Florian Pfeffer, Landesvorstandssprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bremen. „Trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass die Unsicherheit in der Energieversorgung die Quittung für die Misswirtschaft von CDU, CSU und SPD beim Ausbau der erneuerbaren Energien ist. Wir fordern die Landesregierung in Bayern auf, nun endlich alles Notwendige zu tun, die Fehler aus der Vergangenheit zu korrigieren und den Windkraftausbau voranzutreiben”, kommentiert Pfeffer weiter. Alexandra Werwath, Landesvorstandssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bremen: „Wir müssen noch schneller werden, was den Ausbau erneuerbarer Energien angeht. Nur so können wir unabhängig von autoritären Staaten werden und die Energiesicherheit und Energieunabhängigkeit in Deutschland gewährleisten.”